Graben, watscheln oder summen
Tierische Helfer in der Permakultur: Vom Bodenbearbeiter bis zum Mäusejäger
Tiere in der Permakultur sind Mitgestalter, Kompostierer, Beschützer und manchmal auch Lehrer. Ob sie scharren, graben, watscheln oder summen – jedes Tier bringt seine ganz eigene Funktion mit, wenn man es richtig ins Ökosystem integriert.
Die Bodenmissionare
Hühner gehören zu den Stars der Permakultur. In mobilen Ställen wandern sie über die Fläche, düngen mit ihrem Kot den Boden und picken gleichzeitig Schädlinge aus dem Gras. Ihr Scharren lockert die Erde wie ein natürlicher Pflug. Der mobile Stall sorgt dafür, dass keine Fläche überansprucht wird. So entsteht fruchtbarer Boden, Huhn für Huhn.
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Der Schutzdienst
Ein wachsamer Hund hält Wildtiere fern, die im Gemüsegarten oder bei Jungtieren Schaden anrichten können. So schafft seine Präsenz ein Gefühl von Sicherheit für Menschen, Tiere und Pflanzen.
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Die Landschaftspflegerinnen
Ziegen lieben Brombeeren, Gestrüpp und kleine Bäume, das macht sie zu idealen Helferinnen bei der Flächenpflege. Mit ihrem selektiven Appetit bringen sie Vielfalt in überwucherte Flächen zurück. Zudem verbessert ihr Dung den Boden. Aber Vorsicht: Auch Lieblingspflanzen sind nicht sicher.
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Die Düngerlieferanten
In der Permakultur sind Kaninchen nicht nur süss, sondern nützlich. Ihr Kot ist ein wertvoller Dünger – reich an Nährstoffen, aber so mild, dass er direkt auf Beete gegeben werden kann. Kaninchenhaltung auf Streu reduziert Geruch und produziert Kompostgrundlagen.
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Die Schneckenjäger
Kaum jemand erledigt die Schneckenplage so effizient wie Laufenten. In Gemüsebeeten patrouillieren sie täglich, ohne Pflanzen anzuknabbern – wenn genug anderes da ist. Zudem liefern sie Eier und bringen Leben in jeden Permakulturgarten.
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Die Umgräber
Schweine haben eine natürliche Gabe zur Bodenbearbeitung. Mit ihren Rüsseln durchwühlen sie den Boden, lockern ihn auf und zerkleinern Pflanzenreste. So helfen sie bei der Beetvorbereitung. In der Permakultur wird ihr Einsatz bewusst gelenkt, damit sie zum regenerativen Teil des Systems werden.
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Die Bestäuber
Ohne Bestäubung kein Ertrag – deshalb sind Bienen auch in der Permakultur unverzichtbar. Wildbienen und Honigbienen ergänzen sich dabei ideal. Sie sorgen für Fruchtbildung, fördern die Artenvielfalt und verbinden Blühstreifen mit Obstbäumen. Ein Bienenstock im Garten ist nicht nur nützlich, sondern auch lehrreich.
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Der Rhythmusgeber
Ein Hahn weckt nicht nur mit seinem Ruf, sondern strukturiert auch das Hühnerleben. In einer Permakultur-Gruppe mit mehreren Tieren hält er Ordnung, warnt vor Gefahren und bringt Ruhe in die Gruppe. Seine Rolle wird oft unterschätzt, doch er ist der Dirigent eines kleinen Systems auf zwei Beinen.
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Die Wächter
Wo Getreide lagert, sind Mäuse nicht weit. Katzen übernehmen hier die natürliche Kontrolle, ganz ohne Fallen oder Gift. In Permakultursystemen mit Lagerhaltung oder Futtervorräten sind sie darum sehr nützliche Mitbewohner.
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