Rinder

Diese erhalten je nach Nutzungsart unterschiedliches Futter. Mastrinder bekommen beispielsweise zusätzlich eiweissreiches Futter. In der Schweiz leben rund eine halbe Million Milchkühe, die jährlich fast eine Million Tonnen Futtermittel brauchen. Davon entfallen vier Fünftel auf Raufutter und ein Fünftel auf Kraftfutter. Mais- und Grassilage ist ein wichtiges Futtermittel.

Schafe

Der Speiseplan von Schafen ist simpel: Grünfutter, Heu und Stroh. Nur Mutter- und Milchschafe erhalten zusätzlich meist Mineralstoffe und eine Getreidemischung, um den Energiebedarf zu decken.

Ziegen

In der Schweiz leben fast 750 000 Ziegen. Sie gehören zu den Feinschmeckern und suchen sich das leckerste und fetteste Grün aus, wie beispielsweise Luzerne. Je nachdem fressen sie auch Mais und Hafer.

Variabler FuttertrogJe nach Haltung und Nutzung erhalten Tiere unterschiedliches Futter. In der extensiven Tierhaltung bekommen sie meist nur Raufutter – für Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde ist dies in der Regel ausreichend. Muttertiere sind jedoch zusätzlich auf Kraft- oder Mineralfutter angewiesen. In der intensiven Tierhaltung spielt Kraftfutter eine grössere Rolle. Die folgenden Listen zeigen nur beispielhaft, was in den Futtertrögen landen kann.

Pferde

Auch Pferde brauchen viel Raufutter – ist das Heu von guter Qualität, kann es allein den Bedarf des Pferdes decken. Je nach Arbeit, Alter und Vorlieben der Besitzer erhalten sie zusätzlich Kraftfutter – dies variiert von Hafer über Reiskleie bis zu Strukturmüsli. Es leben 55 000 Pferde in der Schweiz – jedes frisst im Schnitt pro Tag 30 Kilogramm Gras und sieben Kilogramm Heu.

Schweine

In der Schweiz leben 1.4 Millionen Schweine. Die Allesfresser erhalten in der Mast zu einem grossen Teil Abfälle aus der Lebensmittelindustrie. Futtergetreide, Soja und Schotte landen im Trog.

Geflügel

Hierzulande leben rund 10 Millionen Geflügeltiere – 3,5 Millionen davon als Zucht- und Legehennen. Diese fressen täglich rund 120 Gramm Körner und benötigen nur 1,8 Kilogramm Futter, um ein Kilogramm Körpergewicht zuzulegen. Mais, Weizen, Soja und Mineralsalze fressen sie.

Futtermittel
Raufutter:
Als Raufutter wird alles pflanzliche Futter bezeichnet, das rohfaserreich und energiearm ist. Dazu gehören: Stroh, Heu und Silage.

Stroh:
Stroh ist ein Nebenprodukt der Getreideernte. Qualitativ hochwertiges Stroh hat einen charakteristischen Geruch und leuchtet gelb.

Heu:
Qualitativ hochwertiges Heu hat einen typischen Geruch und ist grün. Je nach Schnittzeitpunkt weist es eine unterschiedliche Nährstoffbilanz auf.

Grassilage:
Für dessen Produktion wird geschnittenes Gras angetrocknet und danach luftdicht in Siloballen verpackt oder in abgedeckten Flach- oder Hochsilos gelagert. Unter Luftabschluss bilden sich Milchsäurebakterien und das Gras fermentiert.

Maissilage:
Zu Silage verarbeiteter Grünmais ist das wichtigste Futtermittel in der Grossviehmast.

Heulage:
Die Herstellung von Heulage funktioniert ähnlich wie die von Grassilage. Das Heu wird gemäht, angetrocknet und siliert. Heulage enthält weniger Wasser als Grassilage.

Mineralsalz:
Die meisten Tiere haben Zugang zu einem Salzleckstein.

Kraftfutter:
Kraftfutter wird zusätzlich zum Raufutter gegeben und richtet sich danach, was das Tier leistet oder wofür es genutzt wird. Beispiele dafür sind Mais, Soja, Zuckerrübenschnitzel, Weizen, Kartoffeln, Gerste, Hirse und Hafer.