Erdbeerfrösche sind in Mittelamerika zu Hause und gehören zu den Pfeilgiftfröschen. Menschen haben aber nichts zu befürchten, nur andere Frösche sollten sich in Acht nehmen! Mit ihren maximal zwei Zentimetern Grösse sind sie eher die Miniaturausgabe der Baumkletterer. Der Clou: Erdbeerfrösche gibt es nicht nur in «Erdbeere», sondern auch in Kunterbunt – ob orange, gelb, grün, gepunktet oder gestreift, sie decken das ganze Farbspektrum ab.

Frösche als Haustiere?

Klar! Die Kleinen sind äusserst beliebt bei Froschfans, weil sie so zutraulich sind und sich gerne mal im Terrarium präsentieren. Zudem verlieren sie in Gefangenschaft ihre Giftigkeit.

Optimalerweise hält man ein Männchen mit einer kleinen Gruppe Weibchen. Wichtig bei der Haltung ist nicht nur die richtige Terrariengrösse, sondern auch die passende Einrichtung – Bromelienpflanzen und eine feuchtwarme Atmosphäre sind ein Muss, und natürlich UV-Lampen! Ohne das richtige Klima bleibt der Frosch sonst im «Schatten» seiner Möglichkeiten.

Einzigartig ist ihr Brutverhalten

Das Weibchen legt vier bis zwölf Eier an Land, die bis zum Schlupf immer wieder vom Männchen befeuchtet werden. Nachdem die Kaulquappen geschlüpft sind, übernimmt das Weibchen die weitere Brutpflege – es bringt die Kleinen zu Wasserstellen. Oft sind das mit Wasser gefüllte Bromelienblätter. Dort füttert die Mutter die Jungen mit unbefruchteten Eiern, sogenannten Nähreiern. Die Männchen sind äusserst territorial und verteidigen ihr Revier vehement. Die Eindringlinge werden zu Boden gedrückt oder sogar ertränkt. Ihr lautes Brunftquaken verschafft ihnen ebenfalls Aufmerksamkeit – trotz ihrer geringen Grösse.